ZabergäuGymnasium Brackenheim
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Polenaustausch Oktober 2015

Als wir am Freitag in Brackenheim in den Bus stiegen, waren wir schon ganz aufgeregt und gespannt auf unsere Gastfamilien. Wir fuhren kurz nach sieben Uhr los, voll bepackt mit Koffern und Gastgeschenken für unsere Gastgeber.  Nach fast 12 Stunden Fahrt kamen wir leicht verspätet in Kamieniec an, wo uns unsere Gastfamilien herzlich in Empfang nahmen. Das Wochenende in unseren Familien gab uns die Gelegenheit, uns kennenzulernen, die Umgebung von Kamieniec zu sehen,  das Lichterfest in Gleiwitz zu besuchen und natürlich auch das Shoppen  im noch fremden Land auszukosten. Wir hatten jede Menge Spaß und waren so auf den Schulalltag  an einer polnischen Schule bestens vorbereitet. Am Montag wurden wir sehr herzlich vom Konrektor der Schule begrüßt, der uns einen geglückten Aufenthalt wünschte. Anschließend besuchten wir gemeinsam mit unseren Gastschülern den Unterricht; dieser dauert bis vier Uhr Nachmittag mit einer kurzen Mittagspause. Auch die Klassen sind kleiner, da die Schule als solche auch nur ungefähr 300 Schüler und Schülerinnen hat. Am nächsten Tag fuhren wir deutschen Schüler in das Konzentrationslager nach Auschwitz. Nach den sehr langwierigen Sicherheitsvorkehrungen schritten wir durch das Tor „Arbeit macht frei“ und tauchten damit in eine Welt bedrückender Geschichte ein, zuerst in Form eines Workshops mit dem Thema “Kinder in Auschwitz“ und danach mit einer Führung durch die Blöcke und Gaskammern der Lager von Auschwitz und Birkenau. Wir waren alle tief berührt von dem Schicksal dieser Häftlinge, die hier auf grausamste Art  umgebracht wurden. Ein Höhepunkt der Woche war der gemeinsame Ausflug nach Krakau, dort  besichtigten wir Schindlers Fabrik, der viele Juden vor dem Tod bewahrt hat. Nach dem Rundgang durch das Museum konnten wir uns mit unseren polnischen Freunden Krakau anschauen, was uns allen viel Spaß gemacht hat. Am letzten Tag unseres Aufenthaltes waren wir am Gleiwitzer Sendeturm, wo uns der Leiter des Museums auf sehr lebendige Weise die besondere Geschichte dieser Stätte erzählte. Zum Schluss unserer beeindruckenden und erlebnisreichen Woche gab es ein Abschiedsfest mit vielen polnischen Leckereien. Vollpackt mit Abschiedsgeschenken stiegen wir schweren Herzens in den Bus und kamen müde, aber glücklich am nächsten Morgen in Brackenheim an.
(Philine Armbruster)