ZabergäuGymnasium Brackenheim
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Alle achten Klassen reden über Liebe

Das Zabergäu-Gymnasium Brackenheim setzt in Sachen Sexualprävention auf die
Zusammenarbeit mit Pro Familia

Sicher: Über Sexualität erfahren die Schülerinnen und Schüler schon im Biologie-Unterricht
eine Menge. Aber reicht dies aus? Das Zabergäu-Gymnasium Brackenheim möchte die
Jugendlichen unterstützen und hat in diesem Schuljahr für alle achten Klassen einen
Workshop zum Themenkreis „Freundschaft-Liebe-Sexualität" angeboten.
„Unsere Schüler stecken mitten in der Pubertät. Sie brauchen Orientierung und angemessene
Sachinformation, um in sich anbahnenden ersten Beziehungen und im
Fehlinformationsdschungel der Medienwelt ihren Weg bewusst gehen zu" erläutert Waltraut
Raidt, engagierte Lehrerin und Organisatorin des Projekts. Selbst wenn die Aufklärung im
Elternhaus oder in der Schule stattfindet, ist es im Gespräch mit erfahrenen Beratern oftmals
leichter Fragen zu stellen und Halbwissen, Unsicherheiten oder Ängste ein Stück weit aus
dem Weg zu räumen. „Flugzeuge im Bauch" lautet der Titel des Workshops unter der
Leitung der Pro Familia Heilbronn. Und wie man mit diesen Gefühlstumulten am besten
umgehen kann, erklärten die Sexualpädagogen allen 114 Teilnehmern, also der gesamten
Klassenstufe 8 des Zabergäu-Gymnasiums an vier Vormittagen, in kleinen Gruppen, nach
Geschlechtern getrennt oder im Gespräch miteinander. „Es war eine super Aufklärung, hat
Spaß gemacht und ist unbedingt weiterzuempfehlen", so die Stimme eines Schülers oder einer
Schülerin aus der anonymen Befragung, die nach dem Workshop in den Klassen durchgeführt
wurde. Und diese Meinung teilt die überwiegende Anzahl der Teilnehmer. „Sie waren absolut
engagiert, aufmerksam und interessiert bei der Sache" bestätigt auch die Sozialpädagogin
Sabine Hönnige, die die Jugendlichen gemeinsam mit vier weiteren Pro Familia Mitarbeitern
betreute. Themen wie Anatomie, Geschlechtskrankheiten, Aids und Verhütung wurden
ausführlich angesprochen. „Einzelne wussten schon sehr viel", so Sabine Hönnige. „Es
genügt aber nicht zu wissen, wie man ein Verhütungsmittel anwendet. Man muss auch lernen,
sich in seiner Gefühlswelt zurechtzufinden und seinen Platz in einer Beziehung und den
Zeitpunkt der ersten sexuellen Erfahrungen, unabhängig von äußeren Einflüssen selbst zu
bestimmen." Schulleiter Wolfgang Frey befürwortet das Projekt: „Sexualprävention ist ein
Baustein im Präventionskonzept unserer Schule, mit dem wir unsere Schüler über den
Unterricht hinaus stärken und die Elternhäuser in ihrem Erziehungsauftrag unterstützen
wollen. Für die Finanzierung des diesjährigen Workshops konnten wir den Verein der
Freunde und Schüler des ZGB, die Kinder- und Jugendstiftung Brackenheim und die
Volksbank Brackenheim gewinnen - dafür unseren herzlichen Dank!"

„Das war gut, macht das jetzt jedes Jahr", so eine weitere anonyme Empfehlung, „aber bitte
plant noch etwas mehr Zeit ein - zum Thema Liebe!"

(Martina Reese)