ZabergäuGymnasium Brackenheim
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Roxana Richter (6a)

Mina und Mira

 

Es war eine dunkle Nacht, alle Lichter waren gelöscht und die Menschen schliefen.

Plötzlich schoss ein Lichtstrahl durch ein angelehntes Fenster. Doch auf einmal war das Fenster zu und wie von Geisterhand drehte sich ein Spiegel um. Aus dem Spiegel kam...ein Drache, er hatte lila schimmernde schuppen und eine schwarze Haut. Der Drache schaute sich um und legte sich zum Schlafen in einen sehr großen du breiten Karton.

Es war ein schöner Morgen und Mina sprang aus dem Bett. Sie sah sich um und war froh, dass sie am Tag zuvor mit ihrem Vater ihr Zimmer renoviert hatte.

Heute wollte sie auf den Dachboden, um weiter herum zu stöbern und sie hoffte, noch kleine Sachen für ihr Zimmer zu finden. Sie ging in die Küche, frühstückte, wusch sich und als sie sich angezogen hatte, legte sie gleich los. Die Treppen zum Dachboden knarrten, als sie nach oben stieg. Sie öffnete die Tür und war umgeben von einer staubigen trocknen Luft. Mina musste niesen.

Sie öffnete jeden Karton und schaute hinein. In einem Karton fand sie ein altes Buch, welches sehr interessant schien, in dem nächsten gefiel ihr ein kleiner Globus, welcher ebenfalls einen Platz in ihrem Zimmer finden würde.

Dann öffnete sie einen langen und breiten Karton. Sie guckte hinein und schrie. Als sie sich wieder beruhigt hatte, schaute sie wieder in den Karton und schrie erneut. Sie kniff sich in den Arm um sich selbst zu bestätigen, dass sie nicht träumte.

Durch den Schrei von Mina wurde der Drache wach und hüpfte aus dem Karton. Er blickte sich ängstlich um.

„Wer oder was bist du“, fragte Mina . „Ich bin Mira, ein Drache.“ „ Und was machst du hier“, fragte Mina weiter. „Das weiß ich auch nicht so genau“, antwortete Mira, „ich glaube, ich bin durch das Drachenportal gefallen“

„Okay, aber wie kommst du wieder zurück“?  Mina schaute Mira mit großen Augen an.

„Durch den Drachenspiegel“, Mira schaute sich suchend um, „wo ist der nur“?

Minas Augen wurden immer größer: „Welcher Drachenspiegel?“.

„Der Drachenspiegel ist das Drachenportal“, erklärte Mira, „wir können da hineinsehen und schauen, was ihr so treibt. Aber das man auch durch diesen Spiegel wie durch ein Portal fallen kann und zu euch Menschen gelangt, das wusste ich auch nicht.“

„Ja, wie sah er denn aus“, jetzt schaute sich auch Mina suchend um. „Im Rahmen sind 2 Drachen eingeschnitzt, ihre Augen sind aus Diamanten“ erklärte Mira.

Beide schauten sich auf dem Dachboden um, in einer Ecke glitzerte etwas, als ein Sonnenstrahl darauf schien und tatsächlich, da stand ein großer Spiegel, total verstaubt und voller Spinnenweben. Mira blies einmal dagegen und der ganze Staub wirbelte auf. Mina war entzückt von der der Wuchtigkeit und Schönheit des Spiegels. „Schau nicht auf die Diamanten“, warnte Mira „sie haben die Fähigkeit, jedes Lebewesen in Stein zu verwandeln“. Mina wandte den Blick zu Mira und schaute ihn mit bittenden Augen an. „Darf ich mit?“, fragte sie. „Ja gern“, wenn du keine Angst hast“ antwortete  Mira– „los geht es in 3,2,1,…..!

„Oh, wo sind wir“ Mina schaute sich um und befand sich in einem großem, sattgrünen Wald, die Sonne glitzerte durch die Bäume und rechts und links erhoben sich steinernen Felsen, bewachsen von Moos und Farnen.

„Das ist meine Welt, die Drachenwelt. Komm, ich zeige dir den Drachenpalast .“ Mira drehte sich um und stampfte los. Mina lief hinter Mira her und nach eine kleine Weile sahen sie plötzlich einen blau-weißen Drachen, der an einem großen Fels gefesselt war. Um ihn herum stand die königliche Drachenleibgarde.

Mira traute ihren Augen nicht, es war tatsächlich ihr Freund Miracle. Mira rannte auf ihn zu und Mina hinterher. „Was machst du hier, was hast du getan?“ Miracle schaute sie ängstlich an und sprach:  „So genau weiß ich das auch nicht, die Leibgarde behauptet ich schulde dem König 1000 Diamanten.“

Mira schaute erschrocken drein und Mina blickte fragend von Mira zu Miracle und dann begann Mira zu erzählen:

„Weißt du Mina, vor etlichen Jahren haben wir einen neuen Drachenkönig gewählt, welcher versprach, dass alles gerecht verteilt wird. Wir als Drachen werden friedlich zusammenleben können, wir haben alle genug zu Essen und warme Drachenhöhlen und keinem Drachen soll es schlecht gehen. Leider kam es nicht so, gleich nach dem der neue König in seinen Palast eingezogen war, begann er uns zu schikanieren, wir mussten unser bis dahin angehäuftes Hab und Gut in den Drachenpalast bringen und bekamen Essen nur auf Zuteilung. Alles was wir erarbeiteten, mussten wir abgeben. Und haben wir uns widersetzt, kamen wir in das Drachengefängnis. Leider haben wir den schönen Worten des Drachen vor der Drachenwahl vertraut und wurden bitter enttäuscht.“

Mina schaute entsetzt zu Mira und Miracle und sagte kein Wort, so sehr wühlten sie die Worte des Drachen auf.

Kurze Zeit später wurde Miracle abgeführt. „ Was sollen wir machen, was können wir tun“, fragte Mina. Mira legte die Stirn in Falten und sprach: „ Ich habe da so eine Idee …“ Nach etwa 2 Stunden standen Mira und Mina mit mindestens 100 Drachen an der gleichen Stelle. Sie alle waren gebeutelt von der der Willkür des Drachenkönig. Mira und Mina hielten eine flammende Rede über die Willkür und das Lügen des Drachenkönigs und über Gerechtigkeit und wie schön ihre Drachenwelt wäre ohne solch einen Drachenkönig. Und alle Drachen waren bereit gegen den Drachenkönig anzutreten und für eine gerechte und schöne Drachenwelt zu kämpfen.

Die Drachen kämpften 3 Tage und 3 Nächte und hatten am Ende die Drachenwelt von dem tyrannischen Drachenkönig befreit .Alle feierten ein großes Fest und Mira tanzte mit Mina. Die Musik klang wunderschön in den Ohren von Mina… oh nein, sie schrillte, es war Minas Wecker und als sie die Augen aufschlug, lag sie in ihrem Bett und durch das angelehnte Fenster zwitscherten die Vögel.