ZabergäuGymnasium Brackenheim
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Gegen das Vergessen

Gedenkstättenreise des Zabergäu-Gymnasiums nach Frankreich

Unter der Überschrift „Gegen das Vergessen“ fand am Donnerstag, den 10. November 2016  am Zabergäu Gymnasium in Brackenheim ein besonderer Abend statt. Im Sommer 2015  hat das Gymnasium an einem  vom Regierungspräsidium ausgeschriebenen Wettbewerb „Mensch-enrechte in Baden-Württemberg  – Schulpatenschaften mit Gedenkstätten nationalsozialistischen  Unrechts“ teilgenommen und als ersten Preis  eine Reise  nach Frankreich gewonnen. Dieser Preis hat 10 Schülerinnen und Schüler ermöglicht  eine Woche lang  in Paris, Lyon und Izieu Gedenkstätten zu besuchen  und  neues Wissen über die Auswirkungen nationalsozialistischer Gewalt zu erfahren. Ihre sehr gelungenen und interessanten Berichte standen im Mittelpunkt dieses Abends.

In Paris wurde die Gruppe durch das Memorial de la Shoa geleitet, das der zentrale Gedenkort an den Holocaust in Frankreich ist.  Dort  hatten die SchülerInnen auch die einmalige Gelegenheit Beate Klarsfeld zu treffen, die in unermüdlicher Arbeit Naziverbrecher wie Klaus Barbie aufgespürt hat. Weitere Stationen in Paris waren das Memorial des Martyrs de la Deportation, das an die aus Frankreich verschleppten Juden erinnert  und das jüdische Museum im Marais.

 In Lyon besuchten sie das Centre d‘ histoire de la resistance et de la deportation   und befassten sich mit dem französischen Widerstand und dessen wichtigstem Vertreter, Jean Moulin .

 Den Abschluss der  Reise bildete die Maison d‘Izieu, ein Kinderheim in der Nähe von Lyon, das Gestapo-Chef  Barbie, bekannt als der Schlächter von Lyon, 1944 ausheben ließ und alle 44 anwesenden Kinder und ihre Betreuer direkt in den Tod nach Auschwitz schickte. An diesem heute so friedlichen Ort entstanden die Berichte der SchülerInnen.

Gegen das Vergessen, so lautete der Titel der Veranstaltung. Diese Reise war eine Reise gegen das Vergessen von Unmenschlichkeit, Gewalt und Ausgrenzung. Deutlich wurde allen SchülerInnen wie wichtig es ist, Erinnerungsarbeit  gerade in einer  Zeit des zunehmenden Rechtsradikalismus und Nationalismus in Europa  zu leisten, um zukünftige Entfremdung und Abgrenzung gegenüber anderen zu verhindern. Dem Entgegenzuwirken war das Ziel dieser  Reise. Ri