ZabergäuGymnasium Brackenheim
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Gelungene Abifeier 2021

Mit „Kartoffelbrei“ auf in neue Welten – gelungene Open-Air-Abifeier am ZaGy

15 Preise, 17 Belobigungen, ein Schnitt von 2,2 – und alle 57 Schüler und Schülerinnen des diesjährigen Abiturjahrganges haben trotz widriger Umstände seit März 2020 ihr Abitur bestanden. 
Auf vieles haben sie verzichten müssen, aber auch dieser Jahrgang kann  wieder in angemessenem Rahmen und durchaus stilvoll die Überreichung der Zeugnisse und Preise feiern – bei sommerlichen Temperaturen auf dem Schulhof, bei Vogelgezwitscher und unter leuchtendem Halbmond.
Nach der musikalischen Eröffnung durch ein exquisites Abiturienten-Ensemble führen Julia Hogel und Anna-Lena Zölch durch den Abend.
Das außergewöhnliche Abimotto „Habibi & Tina….im Kopf nur Kartoffelbrei“ inspiriert Schulleiter Michael Kugel zu Betrachtungen historischer Wahlsprüche und findet Herzog Eberhards „Attempto!“, „Ich wag’s!“, der Wahlspruch der Universität Tübingen, ebenfalls passend. Allerdings zeichne sich das Motto der Abiturienten durch Mehrdimensionalität aus, es beweise Humor und Kenntnis des Kinderkanals, in dem Bibi Blocksberg lief, muss er schmunzelnd anerkennen. Und in „Habibi“ steckt noch mehr: Abi, Bibi, und das Wort selbst ist arabisch, „mein Liebling“, was für Weltoffenheit spricht.
Bürgermeister Thomas Csaszar überbringt die Preise der Stadt Brackenheim und bescheinigt den Abiturienten, Zeitgeschichte geschrieben zu haben, wenn auch unfreiwillig. Neue Lernformen und schwierige Rahmenbedingungen verlangten viel Disziplin und Eigeninitiative. Der allmählich in Vergessenheit geratende Begriff „Reifeprüfung“ passe in diesem Jahr tatsächlich.
Den mit 200 EUR höchstdotierten Preis übergibt der Vorsitzende des Fördervereins Lars Buchner an Judith Maier für den besten Durchschnitt – 1,0 – und wünscht ihr gemäß ihrem Zitat in der Abizeitung von Pearl S. Buck, einer „Anleitung zum Glücklichsein“, eine gute Reise, egal, wo diese hinführe. Beate Weber, die Vorsitzende des Elternbeirats, hätte sich gewünscht, mit einem „Hex-hex!“ die Pandemie verschwinden lassen zu können. Nun wünscht auch sie den Abiturienten eine gute Reise, ob mit oder ohne Besen.
Höhepunkt des immer wieder von musikalischen Einlagen aufgelockerten und bereicherten Abends ist die geniale „Rede wider Willen“ der Scheffelpreisträgerin Lisa Beyl, die dafür sorgt, dass an diesem Abend viel gelacht werden darf. Kritisch, selbstironisch, ja satirisch und mit überraschendem, brillanten Sprachwitz. Dass sie den Scheffelpreis für die beste Leistung in Deutsch tatsächlich verdient hat, beweist sie allein schon durch diesen Beitrag, den sie mit einem „atemberaubenden Finale“ krönt, einer Hommage an die Streicherklasse zu Beginn ihrer gymnasialen Laufbahn: drei Töne auf der Bratsche ihrer Schwester! Das musikalische Highlight des Abends!
Zum Schluss ein lustiges Lehrer-Zitate-Quiz, das Dankeschön der Schüler an ihre Lehrer, Rosen für die abgehenden Mitglieder der Theater-AG und musikalischen Ensembles, die einen großen Beitrag zum kulturellen Leben im Zabergäu geleistet haben und Musiklehrerin Miriam Burkhardt den Satz entlocken: „Solche Juwelen müssen wir ziehen lassen.“
Der wunderschöne Walzer Nr.2 von Schostakowitsch beendet den gelungenen Abend.
Wünschen wir den neuen „Ehemaligen“, dass sie auf ihrem Kartoffelbrei tolle Ziele im Leben erreichen – und immer weich landen. el

 

 

 

Abifeier 2021 17. Juli 2021