Frühjahrskonzert 2025

Wenn acht Ensembles bzw. AGs des Zabergäu-Gymnasiums zum Frühjahrskonzert ins Bürgerzentrum einladen, kann man sich auf ein volles Haus und einen langen, abwechslungsreichen Abend freuen. Auf einen sommerlich bunten Blumenstrauß, den die kleinen und großen Künstler böten, wie Schulleiter Michael Kugel in seiner Begrüßung ankündigt.
Ein Instrument zu lernen und in einem Ensemble zu spielen oder in einem Chor zu singen, bedeutet natürlich auch, damit aufzutreten. Auch die allerjüngsten Musiker, die den ersten Teil des Musikabends bereits mit Bravour bestreiten.
Die kurzen, aber flotten Stücke der großen Streicherklasse 6 klappen schon sehr gut, und das fröhliche „Marco takes a walk“ beenden sie gekonnt mit einem schwungvollen Bogenstrich!
Nicht nur „Katzen brauchen furchtbar viel Musik“, offensichtlich auch der englisch und deutsch auswendig singende Mini-Chor der Klassen 5, der teilweise von Flöten und auch von Annabelle Matzke, Paul Godi (Geige)  und Penelope Litke (Klavier) begleitet wird.
Viel Können und Mut beweisen die vier jungen Flötistinnen mit E. Elgers „Pomp and Circumstance“ bis zu Pachelbels „Kanon“, die ihre unterschiedlichen Stimmen und ein kurzes Solo konzentriert durchhalten.
Da hat es das Unterstufenorchester mit etwa gleich viel Jungen wie Mädchen und einem bunten Instrumentenmix leichter. Der riesige Applaus für ihr Präludium aus dem „Te Deum“ von Charpentier und das Thema der „Muppets Show“ spricht für sich.
Die neuen Musical-Stars von morgen präsentieren sich bereits als stimmstarke Solistinnen im Chor der Klassen 6/7. Vor allem bei „Heal the World“ und dem mehrfach transponierten, emotionalen Chorus wagen sich einige Mädchen – auch stimmlich - aus sich heraus.
Ein erstes beeindruckendes Highlight bieten die Brackenheimer Philharmoniker mit drei Sätzen aus Dvořáks „Aus der neuen Welt“. Kein einfaches Werk, keine bekannte Melodie, an der man sich orientieren kann, außer dem dynamisch prägnanten Auftakt des Allegro con fuoco, den die Trompeten übernehmen. Dafür komplizierte Passagen und Stil- und Rhythmuswechsel. Spontan spendet das Publikum schon dem ersten Satz begeisterten Beifall.
Den Auftakt des zweiten Teils des Abends machen die Jazztanz-Gruppen Kl.7/8 mit „Wannabe“ von den Spice Girls und Kl. 8-J2 mit „Code“ von Nemo, dem ESC-Gewinner 2024. Die Tänzerinnen haben sich für die „Soirée der Bewegung: Traumwelten“ im Theater Heilbronn am 13. Juli qualifiziert – am Tag nach dem Abiball!
Was danach kommt, zeigt deutlich die enorme Qualität der Musiker der höheren Klassen, von denen sich viele seit der der 5. Klasse in einem der Ensembles engagieren.
Noch einmal tritt ein Teil der Philharmoniker auf mit Musik zum Träumen, flotten Rhythmen und Walzerklängen, Klavier, Streicher, Klarinetten: Melodien aus dem Film „La La Land“ und den Solisten Lüba Gerlach und Madeleine Börkel. Den mitreißenden Schluss übernimmt der Oberstufen-Chor mit einer zumindest in vielen Jahren nie dagewesenen Sensation: einem reinen Männerchor mit Solist Simon Kleinschrod mit „Mein kleiner grüner Kaktus“! Besser sangen es die Comedian Harmonists auch nicht.
Bei „City of Stars“, „Mr Sandman“ und „Audition“ brillieren Benjamin Baumbusch, Lena Besemer, Hannah Holzwarth, Elena Keiner und Liya-Nisa Ucar als herausragende Solisten. Und was könnte gerade im Hinblick auf die vielen Abiturienten, die an diesem Abend ihren letzten Auftritt auf der Schulbühne haben, als krönender Abschluss geeigneter sein als das teils rockige, teils balladeske „Don’t stop me now“ – der Hymne auf das Leben - von Queen!  
Zweieinhalb Stunden Musik, Tanz, Begeisterung – dank engagierter Schüler, die viele Extrastunden in Kauf nehmen wie auch ihre motivierenden Lehrer Miriam Burkhardt, Dana Herzog, Dorothee Rieger, Inge Schön, Daniel Strasser und „special guest“ Siegfried Liebl.
Blümchen für die abgehenden Abiturientinnen und Abiturienten von ihren Lehrern, kleine Überra schungen für die Lehrer von den Abgängern und von der Elternbeiratsvorsitzenden Katharina Strauch . Ende eines wunderschönen Abends, der auf dem Nachhauseweg noch nachhallt.    elk