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Batterie-Workshop im Chemieunterricht

Am Montag, den 12. Mai 2025, hatten wir eine besondere Chemiestunde. Wir bekamen Besuch von Isabel Antony, einer ehemaligen Schülerin unserer Schule. 
Neugierig auf unseren Gast nahmen wir Platz. Isabel studierte an den Universitäten Tübingen und Münster und schloss ihr Masterprojekt am MEET, dem Elektrochemischen Energietechnikum, in Münster ab. Im Rahmen ihrer Promotion arbeitet sie mit dem UCL (University College London) zusammen. Ihr Ziel ist es, die Funktionsweise und den Abbau von Lithium-Ionen-Bat-terien vom Atom bis zum Gerät zu verstehen. 

Uns war sofort klar, dass dies eine aufregende Chemiestunde werden wird. Anfangs fragte sie uns Allgemeines über die Entstehung und Speicherung von Strom. 
Wir diskutierten über fossile Brennstoffe und Solarenergie. 
Anschließend erklärte sie uns etwas über ihre Forschung und was es mit der Lithium-Ionen-Batterie auf sich hat. Dies ist eine wiederaufladbare Batterie, die auf der Grundlage von Redoxreaktionen zwischen Lithium-Ionen und Elektrodenmaterialien funktioniert. Durch ihre lange Lebensdauer, hohe Energiedichte und Schnellladefähigkeit wird sie eingesetzt für zum Beispiel Elektrofahrzeuge und Mobiltelefone. 

Es ging also um ganz aktuelle Wissenschaft einfach erklärt.

Das Interessanteste folgte aber jetzt, denn nun durften auch wir in Gruppen ein Experiment zu diesem Thema durchführen. Es hieß ,,Zitronen-Batterie". Da wir keine Zitronen hatten, nahmen wir Kartoffeln, Zucchini, Auberginen, Gurken, Zwiebeln und Äpfel. In die eine Seite des jeweiligen Gemüses wurde ein Nagel gesteckt und in die andere Seite eine Kupfermünze. Nun wurde ein Voltmessgerät angeschlossen. Es kam zur Redoxreaktion wie bei der erwähn-ten Batterie. Der Nagel oxidierte und gab Elektronen ab, während an der Kupfermünze eine Reduktion stattfand und Elektronen aufgenommen wur-den. Durch diese Redoxreaktion floss ein elektrischer Strom zwischen Nagel und Kupfermünze. 

Dies kann zum Beispiel verwendet werden, um ein Gerät mit niedrigem Stromverbrauch zu betreiben. Das demonstrierte Isabel uns, indem wir das ganze Gemüse mit einer kleinen LED-Lampe zusammenschlossen. Erstaunt schauten wir zu, wie wir auf diese Weise einen Stromkreis erzeugten und die Lampe leuchtete.
Ein einfaches und lehrreiches Experiment, das die Grundlagen der Elektro-chemie demonstriert und ein großartiges Beispiel für die Anwendung von Chemie in der Praxis ist. Die Stunde war nicht nur lehrreich, sondern auch sehr motivierend. Wir waren alle beeindruckt von Isabels Begeisterung und ihrem Wissen. Diese Chemiestunde war ein großer Erfolg.

Wir bedanken uns bei ihr für ihre Zeit und würden uns über einen erneuten Besuch mit tollen Experimenten freuen. Vielen Dank, Isabel!

 

Außerdem bedanken wir uns bei Herrn Blankenhorn für die Anmeldung am Workshop und bei Herrn Hübscher für die Gesamtorganisation.

Emilie (9c)

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