ZabergäuGymnasium Brackenheim
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MINT lernt man nicht nur für die Schule

Coaching4future-Truck am Zabergäu-Gymnasium gibt Schülern Einblick in die Industrie

 

Die Jungen und Mädchen aus den Klassen 8b und c, alle mit NWT als Unterrichtsfach, sind am Montagmorgen die ersten, die auf „Entdeckungsreise“ in dem überdimensionalen Coaching4future-Truck gehen dürfen, wo sie angeleitet von Marcel Michel und Marco Umstätter einen Einblick in die Welt der Industrie bekommen sollen. „Discover Industry – Zukunft mit Drive“ steht in riesigen Buchstaben über dem Eingang des Trucks.
Bevor sie in Kleingruppen tätig werden dürfen, gehen sie per Video zuerst auf eine Zeitreise – von Landwirtschaft und Handwerk über die beginnende Industrialisierung, Henry Fords Fließband bis hin zu modernsten Technologien. Immer von Fragen und Erklärungen begleitet. „Zum ersten Mal in der Geschichte schaut man, wo Energie herkommt.“
Wenn man in der achten Klasse ist, hat man noch einige Jahre, bevor man sich für einen Beruf entscheiden muss. Aber der Fachkräftemangel bereitet der Industrie Sorgen. Und gerade die MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – sind die Fächer, die verstärkt in der Zukunft gebraucht werden. Grundlagen, um dringende Aufgaben wie Mobilitätswende, Klimawandel oder Digitalisierung zu bewältigen, werden in der Schule gelegt. Interesse und Bewusstsein sollen mit attraktiven Programmen in spektakulären Trucks geweckt werden.
In der Gruppe sind eine ganze Reihe Schüler, die sich bereits jetzt vorstellen können, eine naturwissenschaftliche oder technische Richtung einzuschlagen und die durch gute Beiträge auffallen.
An fünf Stationen – Konstruktion und Design mit einem 3D-Scanner, Versuch und Optimierung mit 3D-Drucker, Intelligente Produktion, Robotik, Materialfluss und Logistik mit VR-Brille – hat jede Gruppe zehn Minuten Zeit und wechselt dann zur nächsten Station. Theoretisch! Denn die Stationen sind attraktiv, selbst für die, die sich weniger für die entsprechenden Fächer interessieren.
„Voll geil!“, findet nicht nur Nikita die VR-Brille, die ihn in eine sehr real wirkende Lagerhalle führt. Bauteile sollen an einem Motor angebracht werden. „Ich hätte Lust, hier noch mehr zu machen.“ Er und seine Freunde Marko und Ben haben schon ungefähre Zukunftspläne. Marko kann sich eine Arbeit in der Autoindustrie vorstellen. „Autonom fahrende Autos gibt es ja schon, aber sie werden immer noch weiterentwickelt.“ Und das reizt ihn.
Spaß macht allen der Umgang mit dem 3D-Scanner, mit dem sie sogar den eigenen Kopf einscannen und auf einem Bildschirm anschauen können. An jeder Station erfahren sie auch, wofür die Geräte in der Industrie gebraucht werden. Die Befüllungsstation, an der die Schüler bunte Kügelchen sortieren, mischt im Großen Müsli oder Haribo-Bonbons oder sortiert Legosteine.
Auch Anton, Lukas und Ivan sind begeistert von NWT und möchten alle einen technischen Beruf ergreifen. Sie diskutieren gerade die richtigen Koordinateneingaben, um den Roboter so zu programmieren, dass er bestimmte Bewegungen durchführt.
Unterstützt wird Coaching4future von der Baden-Württemberg-Stiftung, Südwestmetall und Bundesagentur für Arbeit.  el