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Exkursion der J1 zur Zentralen Stelle in Ludwigsburg (2025)

Der Fall Wilhelm Boger

Am 2. April 2025 besuchte der Geschichtskurs der J1 von Herrn Blankenhorn die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung von NS-Verbrechen (kurz: „Zentrale Stelle“) in Ludwigsburg. Diese Institution wurde 1958 gegründet und widmet sich seither der Aufarbeitung nationalsozial-istischer Verbrechen. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Durch-führung von Vorermittlungen, die sachgerechte Lagerung und Restaurierung von rund 800 laufenden Metern Archivmaterial sowie dessen digitale Er-schließung. Zudem unterstützt die Zentrale Stelle Benutzerinnen und Benutz-er bei der Recherche und Auswertung der Akten. Ergänzend dazu hat das Bundesarchiv die Dauerausstellung „Die Ermittler von Ludwigsburg“ einge-richtet.

In dieser Ausstellung erhielten die Schülerinnen durch Herrn Kreß einen eindrucksvollen Einblick in die juristische Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Anhand konkreter Fallbeispiele machte er die Herausforderungen und Schwierigkeiten dieses Prozesses anschaulich deutlich. So wurde die Aus-einandersetzung mit der Vergangenheit greifbar und zeigte eindrucksvoll, wie stark sie bis heute nachwirkt. Besonders intensiv durften wir uns dabei selbst mit dem sogenannten Boger-Fall und dessen berüchtigter „Boger Schaukel“ (Foltermethode) auseinandersetzen – ein erschütterndes Beispiel für die Grausamkeit des NS-Regimes und die komplexe juristische Aufarbeitung solcher Verbrechen.

 

Yven Völzke (J1)

Zentrale Stelle 2025 J1
Zentrale Stelle 2025 J1